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Re: mal was Neues
Geschrieben von: Klaas Reißmann Antwort auf: Re: mal was Neues (Herbert Nickel)
Datum: 10.Oktober 2022, 10:59 Uhr
Moin Herbert, wie immer danke ich Dir für Dein fundiertes Statement. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Rumänen unbedingt die teuren Neonikotinoide einsetzen, oder nicht doch eher andere Mittel. Zum einen habe ich an den Arbeiten mitgewirkt, die den Masseverlust überhaupt dokumentiert haben. Und die Fallen haben meist in NSGs gestanden, die nicht bearbeitet wurden. Wir haben hier Heidegebiete und andere NSGs, in denen über Jahre hinweg nichts passiert ist, was in irgendeiner Form einer Nutzung entspricht. Trotzdem hat man Masseverlust im Rahmen von bis zu 70/80%. Ich war und bin an der Nahe aktiv. Flächen, die seit zwei Jahrzehnten eine kontinuierliche Verschlechterung aufweisen, obwohl außer einer winterlichen Schafsbeweidung auf den Flächen selbst nichts passiert. Früher war die Menge der Laufkäfer in den Weinbergen groß, jenseits der Weinberge größer. Man hat praktisch unter jedem Stein was gefunden. Carabus auratus habe ich seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gefunden und die Laufkäfermenge ist im Verhältnis zu früher einfach langweilig geworden. Ok, zweites ist möglicherweise eine subjektive Auffassung, weil nicht mit belegten zahlen, sondern nur aus der Erinnerung heraus. Aber die Fallenergebnisse bei uns im entomologischen Verein in Krefeld sind da aus meiner Sicht ziemlich eindeutig, dass man eine zu intensive Bewirtschaftung ausschließen kann. Liebe Grüße
> Lieber Klaas,
> Ich weiß nicht, ob Du da je selbst QUANTITATIV untersucht hast. Ich
> Der noch größere Feind der Biodiversität sind die Maschinen, die
> Geh mal nach Rumänien. Da wird im Tal auf den fruchtbaren Böden auch
> Grüße
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